Reparierte Hand

Nicht jede Wunde kann man mit einem Pflaster behandeln © Elijah O'Donnell @ Unsplash

Artikel | Redaktion

Selige Seele

Wenn man sich verletzt oder krank ist, geht man zum Arzt. Wie geht man aber mit den unsichtbaren seelischen Wunden und Erkrankungen um? Im Artikel erfährst Du, welche Warnzeichen es gibt und wo Du Hilfe findest.

Zusammenfassung

  • Nicht nur der Körper kann krank werden, auch die Seele kann sich schelcht fühlen.
  • Weil man das nicht sehen kann und kein körperlicher Schmerz da ist, ist es manchmal schwer zu erkennen, was mit einem los ist.
  • Es ist wichtig, mit Kummer nicht allein zu bleiben, sondern sich Hilfe zu suchen.

Schürfwunden und Knochenbrüche sieht man sofort. Aber auch bei Kopfweh kann man beschreiben, wo der Schmerz herkommt. Bei der Psyche (griechisch = Seele) ist das ein bisschen anders. Warum fühle ich mich antriebslos? Warum bin ich ständig traurig? Warum habe ich keinen Appetit? Warum kann ich mich nicht konzentrieren? Solche Gedanken hat wohl jeder mal. Problematisch werden sie erst, wenn sie scheinbar ohne Grund sind oder über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben. Geht es der Psyche nicht gut, kann sich das auch auf den Körper auswirken. Nicht umsonst heißt es: „Dieses Problem bereitet mir Bauchschmerzen.“

Wie kann man schlechte Laune und den Stress, den die Pubertät mit sich bringt, von einer seelischen Krankheit oder Depression unterscheiden? Es gibt von der Deutschen Depressionshilfe einen Selbsttest, der dir helfen könnte, einen ersten Eindruck zu bekommen. Wenn du mindestens zwei der aufgelisteten Symptome in letzter Zeit bei dir beobachtet hast, solltest du auf jeden Fall mit jemandem darüber sprechen, der dir helfen kann.

Die Seele kann auch aus sehr konkreten und unterschiedlichen Gründen betrübt sein. Meist wenn man viel und emotionalen Stress hat. Zum Beispiel, wenn ein nahestehender Mensch stirbt, wenn man gemobbt wird, Schwierigkeiten in der Schule hat oder mit den eigenen Eltern. In diesen Fällen ist es gut, jemanden zum Reden zu haben. Denn Reden tut der Seele gut. Es nimmt die Last und bricht die Einsamkeit. Die ersten Ansprechpersonen sind natürlich Familie und Freunde. Manchmal kann es aber auch gut sein, mit jemanden „von außen“ über die Probleme zu reden. Dein Pfarrer kann so jemand sein. Es gibt auch Schulseelsorger, die du ansprechen kannst.

Wenn dir der direkte Kontakt eine zu große Hürde scheint, dann schreib doch unserem Online-Seelsorger Pfarrer Christoph Burger. Der hilft dir mit ganz viel Einfühlungsvermögen und einem offenen Ohr gern weiter.

Zum Leben gehören Aufs und Abs dazu – auch seelischer Art. Wichtig ist nur, dass du damit nicht allein bleibst und dir Hilfe suchst. Genauso, wie du es bei einer körperlichen Verletzung auch machen würdest.


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