Artikelbild Klangraum

Ein Gottesdienst kann ein Fest für die Sinne sein. Wir haben Konfis gebeten, durch die Kirche zu gehen und Geräusche aufzunehmen, die sie mit dme Gottesdienst verbinden. © David Wiesner @ konfiweb.de

Leserbeitrag | Konfis aus Nürnberg

Klangraum

Ein Gottesdienst kann ein Fest für die Sinne sein. Wir haben Konfis gebeten, durch die Kirche zu gehen und Geräusche aufzunehmen, die sie mit dem Gottesdienst verbinden.

Kirchentür

Wenn man die Tür der Kirche öffnet, um die Kirche zu betreten, hört man ein lautes Knarzen.

Mir führt dieses Knarzen das hohe Alter der Kirche vor Augen. Ich verbinde es aber auch mit meinen Gottesdienstbesuchen.

— Nino

Kirchtür,© konfiweb

Bild: konfiweb

Kirchentür

 

Kirchenglocke

Mit der Kirchenglocke verbinde ich den Beginn des Gottesdienstes. Denn direkt nach dem Läuten beginnt der/die Orgelspieler*in mit dem Eingangslied. Das Getuschel hört auf, und unter den Gottesdienstbesucher*innen wird es ruhig. Das Geräusch erinnert mich immer an diesen Moment.

Ich mag das Geräusch, auch weil man es überall hört. Es gibt mir das Gefühl, nahe einer Kirche zu sein – und damit auch irgendwie nah bei Gott.

— Lukas

Kirchturm St. Jobst,© konfiweb

Bild: konfiweb

Kirchglocke St. Jobst

 

Treppenstufen

Das Knarren alter Treppenstufen kommt oft in Filmen vor, um Spannung und ein Schaudern zu erzeugen.

Ich persönlich verbinde mit diesem Geräusch zwar auch etwas mulmige Gefühle, aber ich finde, es hat auch etwas Mystisches. Mir vermittelt das Geräuch, dass ich in einer Kirche mit einer langen Geschichte bin.

Treppenstufen,© konfiweb

Bild: konfiweb

Treppenstufen

 

Gesangbuch

Wenn ich im Gesangbuch blättere, stellt sich bei mir sofort das Gefühl ein, das ich im Gottesdienst vor dem Singen bin.

In diesen Momenten ist noch alles still. Alle sind damit beschäftigt, die Seiten im Buch zu suchen. Ich kann die Vorfreude auf das Singen frömlich spüren, die die anderen Menschen um mich herum haben.

Das Blättern ist für mich ein Ritual, das zum Singen dazugehört. Das Geräusch löst bei mir Entspannung aus. Daher mag ich es.

—Pia

Gesangbuch,© konfiweb

Bild: konfiweb

Gesangbuch

 

Altarraum

Im Bild hört man Schritte. Dieses Geräusch entsteht, wenn sich mehrere Menschen im Altarbereich bewegen, um den Gottesdienst zu gestalten oder vorzubereiten.

Das Geräusch hört man immer dann, wenn vor oder während des Gottesdienstes etwas vorbereitet wird. Zum Beispiel, wenn das Abendmahl aufgebaut wird oder jemand zur Kanzel läuft, um etwas zu sagen. Für mich drückt dieses Geräusch die Motivation aus, die die Menschen bei der Gottesdienstgestaltung zeigen. Ich verbinde damit, dass viele Menschen im Gottesdienst mitmachen und dieser dadurch besser abläuft.

— Jaquelin

Altarraum,© konfiweb

Bild: konfiweb

Altarraum

 

Osterkerze

Man hört das Zischen eines Streichholz. Die Kerze strahlt eine Gottesdienstatmosphäre aus und beruhigt ein wenig.

Die großen Kerzen sind für ein Gotteshaus. Deswegen gehören sie für mich zum Gottesdienst dazu.

— Leopold

Osterkerze,© konfiweb

Bild: konfiweb

Osterkerze

 

Klingelbeutel

Der Klingelbeutel wird durch die Reihen gegeben, um Geld während des Gottesdienstes zu sammeln. Jeder wirft etwas Geld hinein – manche mehr, manche weniger. Von dem eingesammelten Geld wird Gutes getan.

Ich finde es gut, dass man selbst bestimmen kann, wie viel Geld man in den Klingelbeutel gibt. So können auch Menschen mit wenig Geld etwas Gutes bewirken.

— Mira

Klingelbeutel,© konfiweb

Bild: konfiweb

Klingelbeutel

 

Kirchenbank

Bei uns in der Kirche knarzen die Bänke, wenn alle nach dem Gottesdienst aufstehen, um zu gehen. Ich verbinde dieses Knarzen daher mit dem Ende des Gottesdienstes.

Es ist der Moment, in dem man wieder anfängt, über die Aufgaben des Alltags nachzudenken. Alles, was für die nächste Woche vor einem liegt, kommt dann so langsam wieder ins Gedächtnis.

— Alexandra

Kirchbank,© konfiweb

Bild: konfiweb

Kirchbank

 


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