Leserbeitrag | Konfis aus Nürnberg
Klangraum
Kirchenglocke
Mit der Kirchenglocke verbinde ich den Beginn des Gottesdienstes. Denn direkt nach dem Läuten beginnt der/die Orgelspieler*in mit dem Eingangslied. Das Getuschel hört auf, und unter den Gottesdienstbesucher*innen wird es ruhig. Das Geräusch erinnert mich immer an diesen Moment.
Ich mag das Geräusch, auch weil man es überall hört. Es gibt mir das Gefühl, nahe einer Kirche zu sein – und damit auch irgendwie nah bei Gott.
— Lukas

Kirchglocke St. Jobst
Treppenstufen
Das Knarren alter Treppenstufen kommt oft in Filmen vor, um Spannung und ein Schaudern zu erzeugen.
Ich persönlich verbinde mit diesem Geräusch zwar auch etwas mulmige Gefühle, aber ich finde, es hat auch etwas Mystisches. Mir vermittelt das Geräuch, dass ich in einer Kirche mit einer langen Geschichte bin.

Treppenstufen
Gesangbuch
Wenn ich im Gesangbuch blättere, stellt sich bei mir sofort das Gefühl ein, das ich im Gottesdienst vor dem Singen bin.
In diesen Momenten ist noch alles still. Alle sind damit beschäftigt, die Seiten im Buch zu suchen. Ich kann die Vorfreude auf das Singen frömlich spüren, die die anderen Menschen um mich herum haben.
Das Blättern ist für mich ein Ritual, das zum Singen dazugehört. Das Geräusch löst bei mir Entspannung aus. Daher mag ich es.
—Pia

Gesangbuch
Altarraum
Im Bild hört man Schritte. Dieses Geräusch entsteht, wenn sich mehrere Menschen im Altarbereich bewegen, um den Gottesdienst zu gestalten oder vorzubereiten.
Das Geräusch hört man immer dann, wenn vor oder während des Gottesdienstes etwas vorbereitet wird. Zum Beispiel, wenn das Abendmahl aufgebaut wird oder jemand zur Kanzel läuft, um etwas zu sagen. Für mich drückt dieses Geräusch die Motivation aus, die die Menschen bei der Gottesdienstgestaltung zeigen. Ich verbinde damit, dass viele Menschen im Gottesdienst mitmachen und dieser dadurch besser abläuft.
— Jaquelin

Altarraum
Osterkerze
Klingelbeutel
Der Klingelbeutel wird durch die Reihen gegeben, um Geld während des Gottesdienstes zu sammeln. Jeder wirft etwas Geld hinein – manche mehr, manche weniger. Von dem eingesammelten Geld wird Gutes getan.
Ich finde es gut, dass man selbst bestimmen kann, wie viel Geld man in den Klingelbeutel gibt. So können auch Menschen mit wenig Geld etwas Gutes bewirken.
— Mira

Klingelbeutel
Kirchenbank
Bei uns in der Kirche knarzen die Bänke, wenn alle nach dem Gottesdienst aufstehen, um zu gehen. Ich verbinde dieses Knarzen daher mit dem Ende des Gottesdienstes.
Es ist der Moment, in dem man wieder anfängt, über die Aufgaben des Alltags nachzudenken. Alles, was für die nächste Woche vor einem liegt, kommt dann so langsam wieder ins Gedächtnis.
— Alexandra

Kirchbank