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Mach Dich nicht verrückt
Es ist eine verrückte Zeit. Beängstigende Nachrichten aus der ganzen Welt, starke Einschränkungen des öffentlichen Lebens, noch immer teils leergeräumte Regale in den Supermärkten. Trotzdem brauchst Du Dich nicht verrückt machen. Wir haben Dir einige Tipps zusammengestellt, wie Du nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gesund bleibst.
Quellenlage
Falschinformationen schüren Unsicherheit und Sorgen. Hole Dir Informationen von offizieller Stelle. Zum Beispiel von der Seite des Robert-Koch-Instituts oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Dort arbeiten Fachleute, die sich wirklich mit dem Thema auskennen und ehrliche sowie hilfreiche Informationen bereitstellen.
Bleib in Kontakt
Sozialer Abstand bedeutet nicht soziale Isolation. Es ist sogar ganz wichtig, dass Du Kontakt zu deinen Freund*innen und Bekannten hältst. Vielleicht verabredest Du Dich mit ein paar Klassenkamerad*innen zum gemeinsamen Hausaufgaben machen über Skype oder ihr telefoniert einfach mal wieder ausgiebig.
Spaziergang zu zweit
Seit den neuen Lockerungen ist es nun auch wieder möglich sich im freien mit einer weiteren Person zu treffen (Dabei muss aber trotzdem 1,5m Abstand eingehalten werden). Eine gute Gelegenheit Dich zum gemeinsamen Spaziergang zu verabreden.
Familiengespräche
Gerade ist es für alle herausfordernd. Deine Eltern und Geschwister sind alle in der gleichen Situation. Darum ist es gut, wenn Du mit deiner Familie redest. Wie geht es Euch mit der Situation? Was macht Dir Sorgen? Welche Bedürfnisse habt Ihr?
Gefühl hat man
Was geht in Dir vor? Gibt es negative Gefühle wie Angst, Stress oder Wut? Diese Gefühle sind ganz normal und auch angebracht. Du musst sie nicht bekämpfen. Aber Du brauchst Ihnen auch nicht die große Bühne überlassen. Du kannst Deine Gefühl im inneren Gespräch adressieren. Zur Angst kannst Du zum Beispiel sagen: „Danke, dass Du mich warnst. Ich behalte Deine Warnung im Hinterkopf. Noch ist die Gefahr aber nicht so unmittelbar, dass ich Dir – Angst – die volle Aufmerksamkeit schenken muss.“
Es gibt sicher auch positive Gefühle. Freude über ein gutes Gespräch oder Dein Lieblingsessen. Versuche diesen Gefühlen extra Raum zu geben. Vielleicht kannst Du am Ende des Tages oder der Woche Dir Zeit nehmen, um Dich an die schönen Erlebnisse zu erinnern.
Gute Nachrichten
Wenn Du viel Zeit mit Nachrichtenlesen verbringst, dann such unbedingt auch nach positiven Meldungen aus deiner Region. Gibt es eine tolle Nachbarschaftsaktion? Ist jemand wieder gesundgepflegt worden? Solche Nachrichten nehmen die Angst und geben Hoffnung.
Bildschirmpause
Da der direkte Kontakt stark eingeschränkt ist, finden die meisten Interaktionen vor einem Bildschirm statt. Der Bildschirm ist nun das Fenster zur Welt. Und das kann manchmal überwältigend werden. Das schöne an Fenstern ist allerdings, dass man sie auch zu machen kann. Wenn Du merkst, dass du ständig auf Dein Handy schaust, Nachrichten liest und Chats aktualisierst, dann gönne Dir ab und an eine Pause.
Am besten du überlegst, wann die wichtigste Zeit ist, um erreichbar zu sein und wann eh nicht so viele Nachrichten kommen. Tagsüber ist es wichtig, erreichbar zu sein. Aber Abends und vor dem Schlafengehen ist es sinnvoll, das Handy auf Flugmodus zu stellen. So kannst Du besser abschalten und einschlafen.
Alltag
Alltag und Routine ist wichtig, damit Du Dich nicht überforderst. Alltag nimmt Dir die Entscheidung ab „was mach ich jetzt?“. Einfach stur das alltägliche abfrühstücken und hast du mehr Energie für die Dinge, die Du wirklich machen willst.
Überforder Dich nicht
Gegen einen unsichtbaren Virus zu kämpfen ist schwer genug. Zusammen mit den Nachrichten aus aller Welt fühlt man sich schnell machtlos. Darum konzentriere Dich auf das, was Du ganz konkret verändern kannst. Vielleicht bedeutet das für Dich einfach nur Tag für Tag zu überstehen. Und das ist in Ordnung.
Glaube macht stark
Dein Glaube ist eine Kraftquelle. Du musst nicht alles in der Hand haben. Du kannst Deine Sorgen an Gott abgeben. Und Du kannst Dir sicher sein, dass Gott an Deiner Seite ist. Um Deinem Glauben Ausdruck zu verleihen, kannst Du einfach mit Gott reden. Oder Du kannst auch Gespräche lesen, die andere Menschen mit Gott geführt haben. Zum Beispiel den Psalm 23.