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Was du gegen Lampenfieber tun kannst
Lampenfieber ist gut, hätttest du das gedacht? Denn der Körper produziert in diesen Momenten verstärkt Adrenalin und steigert so das Leistungsvermögen und die Konzentration. Also musst du es nur noch schaffen, das beklemmende Gefühl unter Kontrolle zu bekommen, damit es nicht die Oberhand gewinnt. Wie das geht? Wir haben Tipps gegen Lampenfieber für Dich zusammengestellt!
Hochfrequenz
Der große Moment ist nah, das Herz läuft auf Hochtouren mit 160 oder mehr Schlägen pro Minute. So kannst du den Moment nicht genießen. Komm runter!
Am besten helfen da einfache aber wirkungsvolle Entspannungsübungen:
Atme dreimal langsam ein und aus.
Halte den Atem nach jedem Einatmen zwei bis drei Sekunden an.
Du wirst merken wie sich deine Atmung und das Herzrasen beruhigt.
Und wenn das nichts nutzt, hilft Jacobsen:
Balle die Hände zu Fäusten und halte sie ein paar Sekunden ganz fest angespannt.
Löse dann die Spannung.
Wiederhole diesen Vorgang bis du ruhig und konzentriert bist.
Wüstenmund
Der Mund eine Wüste, die Zunge ein ausgetrockneter Brunnen. Lampenfieber meint es nicht gut mit deinem Speichelfluss. Esse deswegen vor einem Auftritt nichts salziges und verzichte auf Kaffee, Milch oder andere süße Getränke. Um die Einöde zum Sprudeln zu bringen solltest du immer ein Glas ungekühltes stilles Wasser in deiner Nähe haben. Vorsicht vor dem Sprudel – denn einen unpassenden Ausbruch der Kohlensäure kannst du am aller wenigsten gebrauchen.
Stimmbruch
Lampenfieber stellt die wahnwitzigsten Dinge mit uns an. Wenn die Stimme deshalb mal wieder versagt, ist Stimmbandpflege angesagt: Huste einmal ganz bewusst und tief und gurgel anschließend mit Wasser. Das lässt den Belag ganz alt aussehen.
Um deine Stimmbänder zu lockern und geschmeidig zu machen, kannst du übrigens auch ein halbes Glas warmes Leitungswasser trinken. Und wenn die Stimme mal wieder in den höchsten Klängen vibriert und vor sich hin zittert, ist das ein Zeichen lauter zu reden. Denn dadurch sitzen die Stimmbänder automatisch fester im Sattel!
Händedruck
Auch die Hände werden bei Lampenfieber zu schlotternden Gefahren. Benutze deshalb niemals ein DIN-A4-Papier als Notizzettel. Denn je größer das Papier, desto deutlicher das Zittern. Kleiner ist in diesem Fall definitiv besser. Lasse deine Arme immer nah am Körper. Denn wenn sie erst einmal hängen, zittern sie noch mehr. Beschäftige deine Hände durch Gesten oder einen Stift. Auch das beruhigt.
Schweißausbruch
Lampenfieber fördert den Schweißfluss. Wer das weiß, wählt seine Garderobe entsprechend. Schweißflecken fallen bei einem hellen Hemd weniger auf, als bei einem grauen oder blauen. Auch ein Stofftuch zum Stirntupfen für zwischendurch kann nützlich sein.
Rothaut
Ein häufiges Phänomen bei Lampenfieber ist das Erröten im Gesicht. Plötzlich schießt so viel Blut den Hals hinauf, dass es uns ganz heiß wird. Vielen ist das dann zusätzlich peinlich und bringt sie komplett aus dem Konzept. Aber mal unter uns: Wer bemerkt das schon? Im Normalfall nimmst du das viel stärker wahr als alle anderen. Also, einen kühlen Kopf bewahren und einfach weiter machen…!