Freundschaft zwischen Mensch & Tier

Wollen wir Freunde sein? © Hong Feng @ Unsplash

Artikel | Redaktion

Freundschaft zwischen Mensch und Tier

Tiere sind super süß. Kein Wunder also, dass Haustiere oft zur Familie gezählt werden. Aber warum werden Tiere, die wir nicht im Haus haben wollen, oft so viel schlechter behandelt?

Zusammenfassung

  • Menschen erkennen sich in Tieren wieder.
  • Den Wert den wir Lebewesen zumessen, beeinflusst, wie wir sie behandeln.
  • Gott hat Mensch und Tier geschaffen. Deswegen kann man in anderen Lebewesen immer auch etwas von Gott wiedererkennen.

Der Hund ist der beste Freund des Menschen, Katzencontent im Internet ist ungebrochen beliebt, Kaninchen sind so flauschig und Mädchen lieben Pferde. Wir Menschen mögen Haustiere. Weil sie so süß sind, so ein weiches Fell haben, weil wir uns um sie kümmern können oder weil sie anders sind. Aber auch weil Tiere Dinge tun können, die wir nicht schaffen, wie zum Beispiel sehr hoch springen, klettern, schwere Lasten tragen oder sehr schnell laufen. Wir schätzen Tiere so sehr, dass sie manchmal zur Familie gezählt werden. Sie begleiten uns, sind für uns da und wachsen mit uns auf. Wenn sie sterben, ist das ein echter Trauerfall, der die ganze Familie erschüttert.

Wir neigen dazu Tiere zu vermenschlichen und uns selbst darin zu sehen. In Filmen bekommen sie manchmal sogar Stimmen, Gedanken und menschliche Wesenzüge. Die Tierliebe ist bei einigen Menschen grenzenlos. Unseren Haustieren geht es gut, sie werden verwöhnt, haben einen weichen Schlafplatz und gutes Futter. Wir behandeln sie mit Respekt.

Bei Nutztieren sieht das oft ganz anders aus. Besonders Tiere, die wir nicht gerne in der Wohnung haben wollen, sind wichtig für unser Leben, sie ernähren und kleiden uns. Doch gewähren wir gerade diesen Tieren oft zu  wenig Respekt. Während wir die eigenen Haustiere streicheln, lassen wir andere Tiere ohne Kummer schlachten und in elender Haltung bis dahin leben.

Der Wert, den wir anderen Lebewesen zumessen, beeinflusst, wie wir sie behandeln. Achten wir sie hoch an, bekommen sie gutes Futter und genügend Wohnraum. Sehen wir sie nur als Quelle zur Befriedigung unserer Bedürfnisse, sind kleine Käfige und geringes Mitgefühl die Folge. Gott hat Mensch und Tier geschaffen. Deswegen kann man in jedem anderen Lebewesen immer auch etwas von Gott wiedererkennen.

Zitat

Menschen haben die Aufgabe, gut auf die Erde achtzugeben.

Aber selbst mit viel Mitgefühl kommt man nicht durch dieses Leben, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Lebewesen müssen ihr Leben lassen, damit Neues entstehen kann. Auch unsere Körper werden irgendwann zu Nährstoffen für die Erde. Das bedeutet nicht, dass deswegen alles egal ist. Im Gegenteil: In der Schöpfungserzählung wird erzählt, dass Gott sowohl Menschen und Tiere gemacht hat. Die Menschen haben sogar die Aufgabe, gut auf die Erde achtzugeben.

Was bedeutet das aber jetzt alles für unser Verhältnis zu Tieren? Vielleicht so viel: Dass Tiere uns so faszinieren und uns so ähnlich sind, könnte damit zusammenhängen, dass wir alle von Gott geschaffen sind – um es mit der Paradiesgeschichte zu sagen. Wir sehen also nicht nur uns in ihnen, sondern auch Gott. Als Geschöpfe sind wir aufeinander angewiesen. Das sollten wir nicht vergessen, auch wenn wir Fleisch, Fell, Wolle oder Arbeitskraft von Tieren nutzen. Denn das schlimmste, was man einem anderen Lebewesen antun kann, ist, es auf ein Ding zu reduzieren.


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