Genervt

Genervt! © iStock-fizkes

Artikel | Redaktion

Meine Familie geht mir auf den Geist!

Plötzlich steckst du fest. Mit deinen Eltern und Geschwistern. Das sind ja eigentlich deine Liebsten. Ganz klar. Aber 24/7 zu Hause, das ist neu und kann einem ganz schön auf den Geist gehen.

«Die Hölle, das sind die anderen.» Das Zitat von Jean-Paul Sartre macht auf einmal wirklich Sinn. Deine Mutter ist plötzlich deine Lehrerin, deine Schwester hört schreckliche Musik, dein Vater sitzt brummend am Rechner und motzt, weil ihm alle zu laut sind. Und du möchtest eigentlich nur deine Serie weiterschauen. Jeder hat andere Bedürfnisse und auf engem Raum treibt man sich gegenseitig damit schon mal in den Wahnsinn.

Es droht ein Corona-Lagerkoller! Aber dagegen könnt ihr gemeinsam als Familie was tun. Zuerst solltet ihr mal reden. Über eure Bedürfnisse, was ihr braucht, was euch nervt. Da findet ihr sicher einen Kompromiss. 

Sei nachsichtig

Nicht nur du bist genervt, deine Familie ist es im Zweifel auch. Ja, auch von dir. Für alle ist das eine Belastung und ein Stresstest, da sollte man nicht zu streng miteinander sein. Alle lernen zur gleichen Zeit, mit einer Situation umzugehen, die es so noch nie gab.

Struktur hilft

Es ist sinnvoll sich den Tag zu strukturieren. Auch wenn du nicht zur Schule musst, stell dir den Wecker. Muss ja nicht um 6.30 Uhr sein. Teil dir die Zeit für Schulaufgaben, spazieren gehen, lesen, Fernsehen oder Sport ein. Schreib dir am besten einen Tagesplan auf.

Such dir Nischen

Nimm dir Zeit für dich. Du musst dich nicht den ganzen Tag da aufhalten, wo der Rest der Familie ist und du musst auch nicht immer reden. Es ist völlig ok, wenn ihr schweigt und euch aus dem Weg geht.

Vermeide Langeweile

Auf YouTube und Instagram gibt es ganz viele Workouts für zu Hause. Für jeden Fitnesslevel, so kannst du entweder fit bleiben oder es endlich werden. Vielleicht gibt es ein Buch, das du schon immer mal lesen wolltest oder dein Regal könnte einen Anstrich vertragen. Mach dir eine Liste mit Dingen, die du tun möchtest und teil sie dir ein, damit nicht zu viel Langeweile entsteht. Übrigens, Langeweile ist manchmal gar nicht verkehrt, dabei kommt man mitunter auf die besten Ideen.

Beib in Kontakt

Nimm dir Zeit für deine Freunde. Nur weil ihr euch nicht treffen könnt, heißt das nicht, dass ihr nicht Zeit miteinander verbringen könnt. Die Möglichkeiten und Wege kennt ihr selbst am besten.

Die gute Sache!

Mach dir immer klar, dass ihr in Isolation seid, um anderen Menschen zu helfen und sie zu schützen. Jeder Tag zählt, du zählst. Dafür gehen wir uns doch gerne mal auf den Geist, oder?


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